Das CFFI nimmt im Kontext anderer pro-israelischer Dachverbände einen eigenen Platz ein. Im Unterschied zur „Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ ist unser Engagement vom christlichen Glauben motiviert, jedoch teilen wir das Ziel der Solidarität mit Israel. Im Unterschied zu den „Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“ gehören wir mehrheitlich zum freikirchlichen Spektrum der Christenheit, setzen uns aber wie diese für christlich-jüdische Beziehungen ein. Theologisch stehen wir der „Deutschen Evangelischen Allianz“ nahe.
Das CFFI tritt im Kontext der abrahamitischen Religionen für das orientalische Prinzip der Ehre ein: Der Jüngere zollt dem Älteren Respekt. Das heißt: Der christliche Glaube löst den jüdischen nicht ab, sondern hat in ihm seine Wurzel, die es zu schätzen und zu achten gilt. Der Islam löst Christentum und Judentum nicht ab, sondern kommt von ihnen her und soll sie wie ältere Brüder schätzen und achten. Wo dieses Prinzip Beachtung findet entsteht Frieden.
Das CFFI versteht sich im Kontext der Konfessionen als unabhängig. Es legt den Fokus nicht auf das Trennende, sondern auf das Einende – speziell auf die gemeinsame Wurzel. Alle christlichen Konfessionen und Denominationen haben eines gemeinsam: Ihr Ursprung liegt vor und außerhalb ihrer selbst, nämlich in dem Juden Jesus Christus und damit im Judentum. Die Rückbesinnung auf diese gemeinsame Wurzel gibt dem Christentum sein Fundament zurück und wirkt auf die Christenheit einend.
Das CFFI fährt im Kontext der Israelfreunde einen Kurs der Mitte. Die im CFFI verbundenen Israelwerke vereint ein gemeinsamer Grundbestand an theologischen Positionen, die die Grundlage der gemeinsamen Arbeit darstellen. Abgesehen von dieser gemeinsamen Basis hat jedes Mitgliedswerk sein eigenes theologisches Profil und verantwortet dieses selbst. Das gemeinsame Ringen um theologische Klarheit und geistliche Ausrichtung ist ein wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Arbeit.